Medienprojekte für Grund- und weiterführende Schulen

Was können sie von unserem Medienprojekt erwarten?

Das Themenfeld Desinformation und Beleidigungen im Netz wurde im Rahmen der JIM-Studie 2023 untersucht. 58 Prozent der Kinder und Jugendlichen waren im Netz mit Fake News in Kontakt gekommen, gut die Hälfte mit beleidigenden Kommentaren. Etwa jeweils zwei von fünf Jugendlichen hatten im letzten Monat vor der Befragung Kontakt mit extremen politischen Ansichten, Verschwörungstheorien und Hassbotschaften. 23 Prozent haben ungewollt pornografische Inhalte gesehen, 14 Prozent haben Anfeindungen gegen sich persönlich erleben müssen. Lediglich 27 Prozent konnten von sich sagen, im letzten Monat keinem dieser Phänomene im Internet begegnet zu sein. Im Umkehrschluss haben fast drei Viertel der Jugendlichen binnen eines Monats negative Erfahrungen gemacht.

Insgesamt zeigt die Studienreihe JIM in den letzten 25 Jahren einen starken Wandel im Medienalltag von Jugendlichen. Sowohl technische Veränderungen als auch gesellschaftliche Ereignisse haben Einfluss auf die Mediennutzung der Zwölf- bis 19-Jährigen. Auch zukünftig werden Medien zahlreiche Chancen und neue Herausforderungen mit sich bringen und die Förderung eines kompetenten und bewussten Umgangs ist und wird sehr wichtig sein.

Zur Förderung eines kompetenten Umgangs mit Medien gehört insbesondere Kinder und Jugendliche auf die Risiken hinzuweisen.

Was können Sie erwarten?

Hier einige Fragen von Schülerinnen und Schüler, die diese vielfach rechtlich nicht einordnen können:

  • Ist Mobbing strafbar?
  • Ich bin noch keine 14 Jahre alt oder ich war nur dabei und habe nichts gemacht. Kann mir etwas passieren?
  • Darf ich Bilder von anderen Personen weiterschicken?
  • Was passiert, wenn man rechtsradikale Sticker verschickt oder bekommt?
  • Darf man Nacktbilder verschicken?
  • Was mache ich, wenn ich pornografische Bilder oder Videos erhalte
  • Haften Eltern für ihre Kinder?
  • Ich habe in den Ferien meine Lehrerin beleidigt. Darf Schule dies für Ordnungsmaßnahmen verwenden?
  • Kann ich mich als Opfer wehren?

Wie sieht das Training aus?

Im Rahmen des Medienprojektes werden anhand von Beispielen und Übungen die straf-, zivil – und schulrechtliche Seiten erläutert. Schüler*innen sollen für einen respektvollen Umgang und für Folgen ihres Handelns sensibilisiert werden. Mögliche Opfer sollen Handlungsmöglichkeiten und Anlaufadressen kennen. Das Wissen um die Folgen bestimmter Handlungen reduziert Konflikte und führt zu einem respektvolleren Umgang und zu einem angenehmeren Klassen – und Lernklima.

Was ist unsere Zielgruppe?

Grundschule und weiterführende Schulen
Schüler und Schülerinnen der Klassen 4 – 10

Was sind unsere Rahmenbedingungen?

  • Mobbing / Cybermobbing / Persönlichkeitsrechte 2 x 45 Minuten
  • Mobbing / Cybermobbing / Persönlichkeitsrechte / Sexting / Cybergrooming 3 x 45 Minuten

Wer führt das Training durch?

Referent ist Harald Lamers. Er war zuletzt 10 Jahre als Kriminalhauptkommissar (jetzt im Ruhestand)  in der Kriminalprävention für die Fachgebiete Jugendschutz, Jugendgewalt, Cybermobbing, sexualisierte Gewalt, Krisenintervention an Schulen, Cybercrime, Sucht und Drogen, Opferschutz tätig und ist systemischer Deeskalationscoach. Als Jugendberater der Jugendhilfe des SKM Rheydt unterliegt er der Schweigepflicht. Im Fachgespräch mit Lehrkräften wird die Thematik, der Ablauf und die organisatorischen Rahmenbedingungen gemeinsam besprochen.

Ansprechpartner:

Harald Lamers
Tel: 0175-604123
Email: jugendhilfe@skm-ry.de