Wer kennt sie nicht die Vorher- Nachher Bilder aus den Modezeitschriften und Diätreklamen?
Aber was verändert Kurve kriegen und wie lässt sich das in einem Kunstwerk darstellen? Und damit es richtig schwierig wird: gemeinsam in einer Trainingskursgruppe? Nach den üblichen Schwierigkeiten „keinen Bock…“ tat die Kreativität, was sie immer tut, wenn man sie nur ermöglicht. Die Jugendlichen diskutierten, strukturierten und kamen in einen echten Flow. Heraus kam ein beeindruckendes künstlerisches Resümee über die Zeit in Kurve kriegen: ein abgebildeter Teilnehmer mittendurch ein Polizeiabsperrband. Zwei Seiten eines Menschen. So wird die linke Körperhälfte kurzum als Symbol für die Zeit vor Kurve kriegen auf den Kopf gestellt. Hinter dieser, wie auch vielen anderen Entscheidungen stand ein lebhafter Diskurs und ein echter künstlerischer Prozess.
An den Stärken anknüpfen, Kreativität und Gestaltungsfreiraum fördern. Das sind Ziele, die oft im Wort hinter der Praxis verblassen. Unsere Erfahrung mit dem kunstpädagogischen Konzept im Trainingskurs hat wieder gezeigt: es funktioniert. Daher unser Apell: kulturelle Bildung kann Chancen geben, Türen öffnen und Selbsterkenntnis schulen – ohne Zwang.
Und – wie auch unsere Jungs gezeigt haben – am Ende sind alle froh und glücklich über das verbrachte Werk. Ein persönliches Erfolgserlebnis – das macht Bock es wieder zu tun.